Adelante - Verein zur Unterstützung von Menschen mit traumatischen Erfahrungen e.V
Rochusstraße 110
53123 Bonn
Telefon (0228) 909 76 855
adelante@adelante-beratungsstelle.de

 

   

Sylvia Dachsel

Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete ich mehrere Jahre im allgemeinem Sozialdienst der Stadt Frankfurt/Main. Eine familientherapeutische Ausbildung ermöglichte mir, unterschiedliche Lösungsansätze in den Familienkonflikten zu finden.
Mein Wunsch, tiefgreifendere Veränderungen in den Familien herbeiführen zu können und Menschen darin zu unterstützen, flexibler in ihrem Denken, Fühlen und Handeln zu werden, veranlasste mich verschiedene Ausbildungen in Körperarbeit und Körpermeditation zu machen. Über die intensive Beschäftigung mit Körperwahrnehmung, Körperflexibilität, Körperbeweglichkeit und den Rückmeldungen von Kursteilnehmern entdeckte ich den direkten Zusammenhang zwischen Körperarbeit und dem Wiedererinnern traumatischer Erfahrungen. Um in meiner therapeutischen Arbeit beides zusammenführen zu können, ließ ich mich in körperorientierter Regressionsanalyse ab 2003 ausbilden. Seit 1990 arbeite ich als Therapeutin in eigener Praxis für Körper- und Psychotherapie, zunächst in Frankfurt am Main und seit 2005 in Bonn.


 

Jörg Jaegers

Seit 1998 begleite ich Menschen in eigener Praxis – inzwischen in meinem „Zentrum für Wandlung“ in Mainz.
Die eigene Geschichte, das eigene Wesen durchzuarbeiten ist für mich die Basis meiner Glaubwürdigkeit als Therapeut gegenüber meinen Klienten. So habe ich seit nunmehr über 30 Jahren Selbsterfahrung in unterschiedlichen Therapie-
formen und –richtungen gesammelt.
Mein anderer Erfahrungsschwerpunkt bildet Meditation, die ich zunächst von 1988 an als Zenschüler und ab 2003 in keiner traditionellen Unterweisung mehr praktiziere, da ich jeglichen religiösen Rahmen der Weltreligionen als einengend wahrgenommen habe.


 

Gudrun Jung

Während und nach meiner mehrjährigen Ausbildung zur Heilpraktikerin Mitte der 90er Jahre arbeitete ich über viele Jahre mit Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung im Erwachsenenbereich. Durch die Geburt meiner Kinder beschäftige ich mich mehr und mehr mit dem Thema Erziehung. Dabei stieß ich immer wieder gegen meine eigenen Mauern und begann meine fest verankerten Vorstellungen zu hinterfragen. Zeitgleich begann ich 2000 eine Ausbildung zur Therapeutin in Regressionsanalyse und fing an, meine Kindheitstraumata aufzuarbeiten. Mit der Aufarbeitung meiner eigenen Familiengeschichte bin ich glücklich, etwas erlebt zu haben, was ich nie für möglich gehalten hätte. Die Gewissheit, dass so etwas möglich ist, ist in mir fest verankert, und ich möchte nun andere Menschen auf ihrem Weg unterstützen. Dabei spielen Kinder, die Erziehung von Kindern und die Beratung von Eltern zur Erziehung von Kindern eine zentrale Rolle in meinem Leben. 2015 beendete ich mein Studium in 'Social Management'. Derzeit arbeite ich als freie Mitarbeiterin in einer Einrichtung für Kinder unter drei Jahren und unterstütze parallel dazu minderjährige Flüchtlingskinder und junge Erwachsene, die ohne ihre Eltern hier in Deutschland leben.

   

Gisela Mengelberg

Im Laufe meines bisherigen Lebens absolvierte ich Ausbildungen als Fotografin, als  Sozialarbeiterin und Politikwissenschaftlerin. Ich arbeitete in einem Berliner Brennpunkt. Mein Schwerpunkt war die Arbeit mit Mädchen.
Danach verlegte ich meinen Lebensmittelpunkt nach Bonn und war Gründungsmitglied des Soziokulturellen Zentrums Brotfabrik. Über viele Jahre arbeitete ich kulturell, sozial und fotodokumentarisch in diesem Projekt und baute sowohl den Verein Soziokulturelles Zentrum Bonn e.V., als auch das Bildungswerk der Brotfabrik mit auf.
Kulturpolitisch engagierte ich mich ebenfalls, da es mir auch auf dieser Ebene ein Anliegen war, gesellschaftliche Verhältnisse, die dem Menschen dienen, mit zu gestalten.
Da es mir immer ein besonderes Anliegen war und es weiterhin ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu begleiten, wollte ich meine Kenntnisse vertiefen. Ich erlernte die Methode der Körperorientierten Regressionsanalyse. Somit gewann ich ein Verständnis von Traumatisierungen und deren Folgen für die Betroffenen. Ich beendete in dieser Zeit meine Lehrerinnenausbildung und arbeite seitdem in einer weiterführenden Schule. Meine gesamte Haltung in meinem Leben und in meiner Tätigkeit als Lehrerin hat sich durch diese Kenntnisse grundlegend verändert.
Daher arbeite und berate ich zudem ehrenamtlich in der Beratungsstelle Adelante e.V., da ich tief davon überzeugt bin, dass es immer und für jeden Menschen einen Weg zur Veränderung gibt.


   

Dr. Georg Merker

Im Rahmen meiner Aus- und Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie habe ich mich mit dem vorwiegend beschreibenden und neurobiochemisch orientierten Zugang zu psychischen Erkrankungen und den zumeist symptombezogenen medikamentösen und therapeutischen Behandlungsansätzen auseinandergesetzt. In wissenschaftlichen Betrachtungsweisen nehmen neurobiochemische Erklärungsmodelle und Behandlungsansätze für psychische Erkrankungen einen großen Stellenwert ein. Gleichzeitig werden Traumatisierungen (als nicht primär neurobiochemische Vorgänge) immer mehr als Ursache psychischer Erkrankungen verstanden.

In meiner zusätzlichen Ausbildung in körperorientierter Regressionsanalyse habe ich grundlegende Kenntnisse über die Mechanismen und Folgen von Traumatisierungen erfahren. Seit Beginn meiner beruflichen Tätigkeit habe ich immer wieder traumatisierte Menschen behandelt und begleitet. Für die Behandlung und Begleitung von traumatisierten Menschen ist es notwendig, Abläufe, Mechanismen und Folgen von Traumatisierungen zu verstehen, um betroffene Menschen und deren Angehörige individuell unterstützen zu können. Hierzu sind neben den klassischen Therapieverfahren auch Ansätze aus anderen psychotherapeutischen Verfahren sinnvoll. Neben meiner beruflichen Tätigkeit ist es mir ein wichtiges Anliegen, mein Wissen und meine Erfahrungen zur Unterstützung traumatisierter Menschen und deren Angehöriger bei Adelante einzubringen.


   

Carola Pfannenstiel

Mein Berufsleben begann ich 1987 als Damenschneiderin damit, den „roten Faden“ finden zu wollen. Durch familiäre Veränderungen und persönliche Lebensumstände musste und wollte ich mich beruflich verändern. So wurde ich erst Werbekauffrau mit Berufserfahrung in Berlin, dann Therapeutin für Regressionsanalyse und Heilpraktikerin mit Schwerpunkt auf traumatherapeutische Begleitung von Betroffenen in eigener Praxis in Berlin und Bonn und absolvierte später noch ein sozialwissenschaftliches Studium. Als staatlich anerkannte Sozialarbeiterin war ich vier Jahre unterstützend für Menschen mit Fluchterfahrung kommunal tätig. Seit 2019 unterstütze ich Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung als innerbetriebliche Sozialberaterin. Unter anderem durch eigene Therapieerfahrungen weiß ich heute, dass es für Menschen mit traumatischen Erfahrungen dringend niederschwellige, kompetente Unterstützungsangebote braucht.

Meinen „roten Faden“ habe ich mittlerweile gefunden: Ich stelle meine Erfahrung und mein Wissen in den Dienst von Menschen, damit diese aus einem Zustand der Verwirrung und/oder  Aussichtslosigkeit herausfinden, Zuversicht gewinnen und/oder (wieder-) finden.


 

Dr. Wolf Pfannenstiel

Nach mehrjähriger Eigentherapie mit verschiedenen Verfahren habe ich von 2001 bis 2003 eine Ausbildung zum Therapeuten für körperorientierte Regressionsanalyse absolviert, da ich diese Methode als besonders wirksam kennengelernt hatte. Von 2007 bis 2013 habe ich mich in diesem Bereich therapeutisch fortgebildet. Als Heilpraktiker (Psychotherapie) baue ich derzeit nebenberuflich meine eigene Praxis auf. Zusammen mit einem Kollegen biete ich eine angeleitete Selbsterfahrungsgruppe für Männer an. Als promovierter Informatiker arbeite ich hauptberuflich als Berater vor allem für große Unternehmen, in denen viele Menschen mit ihren individuellen Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Hier hilft mir insbesondere bei der Beratung von Managern meine therapeutische Ausbildung, neben den inhaltlichen Themen auch die menschliche Seite zu berücksichtigen und behutsam auf die Anliegen der Beteiligten einzugehen. Insbesondere durch die Erfahrungen mit Klienten während meiner Aus- und Fortbildungszeiten, die mit Hilfe von Psychotherapie wichtige Veränderungen in ihrem Leben vollziehen konnten, liegt mir die Unterstützung traumatisierter Menschen sehr am Herzen, und so engagiere ich mich ehrenamtlich im Verein Adelante.


   

Ingrid Schaper

Nach meinem Studium der Germanistik und Geschichte und einer Weiterbildung als Marketingassistentin arbeite ich seit vielen Jahren im Vertrieb eines medizinischen Fachverlages.

Als Betriebsratsvorsitzende hatte ich jahrelang die Aufgabe, Menschen in ihrem Arbeitsumfeld zu beraten und zu begleiten. In dieser Zeit habe ich mich in der Therapieform der körperorientierten Regressionsanalyse fortgebildet, auch um mehr von meinen Verhaltensweisen und denen anderer Menschen verstehen zu lernen.

Ebenfalls zu der Zeit wurde ich als Schöffin ans Arbeitsgericht berufen. Diese Arbeit erfüllt mich sehr, da ich hier meine Erfahrung als Betriebsrätin und das Verständnis für menschliches Handeln aus der Ausbildung in der Regressionsanalyse gut miteinander verbinden kann.

Vor allem die eigene Erfahrung, welche Veränderungen in der Arbeit mit der Regressionsanalyse möglich sind, macht mich zuversichtlich und gibt mir die Kraft, mein Leben mehr und mehr selbst zu gestalten. Dieses Wissen möchte ich weitergeben und anderen Menschen in der Beratung Perspektiven eröffnen, weiterzugehen und miteinander eine Lösung zu finden.


 

Stefan Simmler

Nach meiner Schulzeit erlernte ich zuerst einen technischen Beruf (Chemisch-technischer Assistent) und einige Jahre später einen handwerklichen und arbeitete als Tischler. Weiterhin unzufrieden mit meinem Berufsalltag begann ich mich zunächst in meiner Freizeit für Theater zu interessieren, spielte in verschiedenen Theatergruppen und arbeitete dann ab 1999 als Schauspieler an einem Theater in Berlin.
Durch Projekte mit Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen entdeckte ich die Theaterpädagogik. Ab 2003 arbeitete ich am Kinder- und Jugendmuseum Berlin als Theaterpädagoge. Dort begegnete ich Menschen, die unzufrieden mit ihrem Leben nach Unterstützung suchten. Die Kurzfristigkeit der Projekte mit Menschen in Not und die fehlende Möglichkeit, diesen Menschen langfristig zur Seite zu stehen, ließen mich erneut nach neuen Wegen suchen.
Ich begann mit Fort- und Weiterbildungen auch im traumatherapeutischen Bereich und nach meinem Umzug nach Bonn mit dem Studium der Sozialen Arbeit. Seit 2009 arbeite ich hauptberuflich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen als Einzel- und Familienhelfer. Die Schwerpunkte meiner Arbeit sind Soziale Gruppenarbeit und die Arbeit mit Schulverweigerern.
Durch die vielfältigen Veränderungen in meinem Leben bin ich mittlerweile dort angekommen wo ich tatsächlich sein möchte - nämlich in der Lage, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu begleiten.

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